Betriebsvereinbarung von A bis Z

Von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung

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Ziele des Seminars:

  • Sie können eine Betriebsvereinbarung systematisch und bedarfsgerecht entwickeln
  • Sie kennen Ihre Möglichkeiten und wissen, welche Formalitäten sie beachten müssen
  • Sie können eine effektive Verhandlungsstrategie entwickeln
  • Sie verhandeln souverän und zielführend

Themen geeignet für: BR, PR, MAV (*)

Inhouse-Seminar
(Individuelles Seminar für Ihr Gremium)

 
Offene-Seminare
(Seminardauer: 4 Tage)
14.01.2020 Hamburg
14.01.2020 Berlin
14.01.2020 Hamburg
14.01.2020 Berlin
  
 
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(040) 401 13 13 40 oder schreiben Sie eine Email an

Gute Lösungen entwickeln, einbringen, verhandeln und vereinbaren

Der Betriebsrat hat ein besonders gutes Ohr für die Sorgen und Wünsche der Mitarbeiter. Er kann Entwicklungen daher frühzeitig erkennen und in den Diskussionsprozess einbringen. Dem Betriebsrat stehen dabei wirksame Werkzeuge zur Verfügung, um seine Vorstellungen und Lösungsangebote initiativ einzubringen und diese in dauerhaft tragfähigen und rechtssicheren Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber zu verankern. Der effektivste Weg ist die Betriebsvereinbarung. 

Ihre besondere Bedeutung gewinnt die Betriebsvereinbarung durch die Tatsache, dass mit ihr eine sogenannte Betriebsnorm geschaffen wird. Hier schreibt der Betriebsrat zusammen mit dem Arbeitgeber quasi ein „Gesetz des Betriebes“. Dieses stellt hohe Anforderungen an jeden Betriebsrat hinsichtlich der praktischen Regelungsinhalte, rechtlicher Formalien, rechts- und zielsicherer Formulierungen sowie der effektiven Vertretung in den notwendigen Verhandlungen mit dem Arbeitgeber oder vor der Einigungsstelle.

Seminarinhalte

I. Die Grundlagen einer Betriebsvereinbarung

  • Rechtsnatur und Rechtsgrundlagen einer Betriebsvereinbarung
  • Abgrenzung zu anderen Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber
  • Reichweite und Wirkung einer Betriebsvereinbarung
  • Veränderung der Individualarbeitsverträge durch Betriebsvereinbarung
  • Differenzierung zwischen erzwingbarer und freiwilliger Betriebsvereinbarung

II. Die Entwicklung einer Betriebsvereinbarung

  • Systematische Erfassung des Regelungsgegenstandes
  • Inhalte und Umfang der Betriebsvereinbarung
  • Aufgabenverteilung und Projektplanung
  • Ist-Analyse und Soll-Definition
  • betriebsspezifische Frage- und Problemstellungen
  • Entwicklung von Lösungsoptionen anhand eines Lastenheftes
  • Zielfindung, internes Abstimmungsverfahren und Strategieentwicklung
  • Mindestergebnisvorgabe, Maximal- und Zufriedenheitsziel
  • Entwicklung eines Musterentwurfs anhand aktueller Betriebsthemen
  • Grundsatzgliederung einer Betriebsvereinbarung; Reichweite und Wirkung von
    • Präambel,
    • Geltungsbereich,
    • Regelungsgegenstand,
    • Salvatorischer Klausel,
    • Schlussbestimmungen

 

III. Durchsetzungsmöglichkeiten einer Betriebsvereinbarung 

 

  • allgemeine Voraussetzungen der Mitbestimmungsrechte
  • Generalnorm des § 87 BetrVG
  • Katalogtatbestände des § 87 BetrVG – Übersicht
  • Einschränkungen durch Gesetz und ggf. Tarifvertrag
  • Vorrang des § 77 Abs. 3 BetrVG
  • Ausübung der Mitbestimmung
  • Durchsetzung der Mitbestimmungsrechte
  • (innerbetriebliche) Einigungsstelle 

 

 

 

 IV. Die Verhandlung der Betriebsvereinbarung 

 

  • Sprechen:
    • Vertrauen durch Wohlklang: Stimmsitz, Atmung, Sprechtempo, Tragfähigkeit
    • jeder Beitrag ein kleiner Auftritt: Strategien zur Beherrschung von Nervosität und Angst

 

  • Auftritt:
    • Sensibilisierung für Körpersprache und Tempo
    • Raumnutzung mit Stimme und Körper

 

  • Gesprächsführung:
    • klärendes Moderieren: Führung übernehmen und behalten
    • unsachliche Störungen gekonnt parieren
    • nichtverletzende Ärgermitteilung

 

  • Verhandlung:
    • systematische Vorbereitung: von der IST-Analyse bis zum Warm-up
    • Rollen und ihre Aufgaben
    • die innere Haltung des Verhandlers 
    • Setting, Erscheinungsbild und Verhalten
    • kooperativer Umgang mit schwierigen Verhandlungspartnern
    • Förderung der Kooperation

 

  • Kreativität:
    • Methoden des Perspektivwechsels als Grundlage für Strategie- und Sprachwahl

 

  • Übungen: 
  • Entspannungs- und Atemtechniken
  • in Klein- und Großgruppe

 

(*): Die Themen werden für PR und MAV nach den für sie geltenden Vorschriften vermittelt.

 

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