insolvenz

Wenn das „Aus“ droht

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Ziele des Seminars:

  • Sie kennen das Insolvenzverfahren und die (möglichen) Auswirkungen auf die Beteiligten
  • Ihre Rechte, Pflichten und Aufgaben sowie die der anderen Beteiligten sind Ihnen bekannt
  • Sie können Ihre Rechte zugunsten von Arbeitnehmern und Unternehmen wirksam einsetzen
  • Sie gehen mit dem Druck souverän um und informieren Ihre KollegInnen kompetent

Themen geeignet für: BR, MAV, AG (*)

<Inhouse-Seminar
(Individuelles Seminar für Ihr Gremium)

 
Offene-Seminare
(Seminardauer: 2 Tage)
siehe Seminare/Termine
  
 
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(040) 401 13 13 40 oder schreiben Sie eine Email an
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So kann der Betriebsrat beim Super-GAU handeln und informieren

Bei einer Insolvenz richten sich die Augen der Arbeitnehmer ganz besonders hilfesuchend auf den Betriebsrat. Die drohenden schwerwiegenden Folgen und das Gefühl, den teilweise undurchschaubaren Handlungen von Insolvenzverwalter und Management ohnmächtig ausgeliefert zu sein, lassen die Wichtigkeit des Betriebsrats als kompetentem Akteur stark ansteigen. Aber auch von anderer Seite erhöht sich der Druck, denn vom Betriebsrat werden Kooperation und Entscheidungen verlangt, deren enorme Tragweite oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist.

In einer solchen Situation gilt es, das in den Betriebsrat gesetzte Vertrauen durch hohe eigene Kompetenz zu rechtfertigen, Schaden von den Arbeitnehmern abzuwenden und alles Erforderliche zu tun, um Unternehmen und Arbeitsplätze zu retten. Dafür ist die detaillierte Kenntnis des Verfahrens und der Beteiligungsrechte des Betriebsrats Voraussetzung. So kann der Betriebsrat seine KollegInnen informieren und aufklären und ihre Interessen im Sinne des Unternehmenserhalts kraftvoll vertreten. 

Seminarinhalte

I. Das Insolvenzverfahren

  • Verfahrensablauf
  • Rechte, Aufgaben und Pflichten des (vorläufigen) Insolvenzverwalters
  • Aufgaben und Befugnisse des Insolvenzgerichts
  • Gläubigerversammlung und –ausschuss: Sicherung von Ansprüchen
  • Die Unternehmensführung in der Insolvenz
  • Auswirkungen auf die Arbeitnehmer
  • Die Rolle des Betriebsrats: vom Seelentröster bis zum Arbeitsplatzretter

II. Gesetzliche Grundlagen von betrieblichen Umstrukturierungen

  • Betriebsänderung und (Teil-) Betriebsübergang
  • Betriebseinschränkung
  • Outsourcing
  • Mitbestimmung und (Übergangs-)Mandat des Betriebsrats
  • Auswirkungen auf Arbeitnehmer, TV und BV und das Betriebsratsamt

III. Verfahrensschritte: Inhalt, rechtl. Gundlagen, Form, Beteiligung des BR

  • Rechtzeitige und umfassende Information
  • Beratung und Verhandlung
  • Beschäftigungssicherung: Vorschläge des BR
  • Interessenausgleich
  • Sozialplan
  • Nachteilsausgleich
  • Hinzuziehung von Beratern
  • Besonderheiten im Insolvenzverfahren

IV. Ausgestaltung der Verfahrensschritte: Ablauf, Taktik, Entwicklung

  • Vorschläge des BR zu Beschäftigungssicherung und Unternehmenserhalt
  • (Schein-)Verhandlungen: Rechtsfolgen
  • Interessenausgleich: Verhandlungsablauf, Tendenzschutz?, Namensliste?
  • Sozialplan: Muster-Sozialplan, Entwicklung, Verhandlung
  • Nachteilsausgleich: Fristen z. Geltendmachung; Verfahren; Information d. Betroffenen
  • Besonderheiten im Insolvenzverfahren

VI. Beendigung der Arbeitsverhältnisse

  • Aufhebungsvereinbarung
  • Betriebsbedingte Kündigung
  • Sozialauswahl
  • Änderungskündigung
  • Sonderrechte des Insolvenzverwalters

VII. Hilfen der Bundesagentur für Arbeit

  • Transfersozialplan
  • Fördermaßnahmen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
  • Kurzarbeitergeld

VIII. Beratungs- und Unterstützungskompetenz für den BR in Veränderungsprozessen

  • Lösungsorientierter Umgang mit unterschiedlichen Interessen
  • Umgang mit den Gefühlen der Betroffenen: Souverän bleiben – Sicherheit vermitteln
  • Strategien zur Angst- und Stressbewältigung
  • In Lösung kommen: Vom Problemblick zur Lösungsentwicklung

IX. Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden des BR und seiner Mitglieder erhalten

  • Techniken der Stressreduzierung
  • Inter-Team-Counselling
  • Trennung von Person und Problem, Person und Position
  • Meine Welt – Deine Welt: Wertschätzung geben und sich wirksam abgrenzen
  • Externe Unterstützung
  • Umgang mit eigenen Ängsten und Sorgen

 

(*): Die Themen werden für die MAV basierend auf den für sie geltenden Vorschriften vermittelt

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